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Düker, Heinrich

Geburtsdatum 24.11.1889
Sterbedatum 08.11.1986
Geburtsort: Dassel
Sterbeort: Saarbrücken
Wirkorte: Göttingen; Wolfenbüttel; Berlin; Sachsenhausen / Konzentrationslager; Marburg <Lahn>
Tätigkeit: Psychologe; Pädagoge; Hochschullehrer; Oberbürgermeister der Stadt Göttingen
Akademischer Grad: Dr. phil.

Biographische Anmerkungen

Kriegsteilnahme, Verwundung; seit 1919 Studium der Psychologie und der Philosophie bei Leonhard Nelson in Göttingen; 1925 Promotion bei Narziss Ach; 1929 Hablilitation im Fach Arbeitspsychologie; 1930-1935 Dozent für Psychologie in Göttingen; 1934 druckt er Anti-Nazi-Flugblätter; 1935 Entlassung aus dem Universitätsdienst, 1936 Entzug der Lehrberechtigung wegen "Unwürdigkeit", Verhaftung, Prozeß, Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus wegen "Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens"; 1936-1939 inhaftiert in der Strafvollzugsanstalt Wolfenbüttel; 1940-1944 Psychologe bei der Schering AG in Berlin; 1944 erneute Verhaftung, im KZ Sachsenhausen; 1945 Befreiung aus dem KZ befreit, Rückkehr als apl. Professor nach Göttingen; 1946 für die SPD zum ersten Oberbürgermeister der Stadt Göttingen gewählt, amtierte vom 1. November 1946 bis zum 31. Oktober 1947; 1947-1967 Professor für Psychologie in Marburg

Bibliographische Quellen

Paul, Rainer: Psychologie unter den Bedingungen der "Kulturwende". In: Die Universität Göttingen unter dem Nationalsozialismus / Becker, Heinrich *1951-*; ID: gnd/131796070. - 2., erw. Ausg.. - München : Saur, 1998, 1998, S. 499-522 ; Bartels, Anneliese: Prof. Dr. phil. Dr. rer.nat. h.c. Heinrich Düker. sein Leben und Werk; vom Bauernsohn zum hoch geschätzten Psychologie-Professor. Dassel, 2009

Andere Quellen

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 08.10.2010