Hindenburg, Paul von
Geburtsdatum: | 2. Oktober 1847 |
Sterbedatum: | 2. August 1934 |
Alternative Namen | Beneckendorff und Hindenburg, Paul von; Hindenburg, Paul von Beneckendorff und |
Geburtsort: | Posen |
Sterbeort: | Neudeck <Bahnsdorf, Elbe-Elster> |
Wirkungsorte: | Hannover; Berlin; Magdeburg |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Generalfeldmarschall; Reichspräsident |
Biographische Anmerkungen
Sohn eines pommerschen Offiziers und Gutsbesitzers; Kadettenausbildung, Kriegsteilnahme 1866 und 1870/71; zwischen 1866 und 1873 als Leutnant zeitweise in Hannover, 1893-1896 Regimentskommandeur in Oldenburg; 1911 Abschied aus dem Militär, lebte bis zur Reaktivierung 1914 im Ruhestand in Hannover (Oststadt); 1915 hannoverscher Ehrenbürger; 1919-1925 erneut Wohnung in Hannover (Bristoler Straße 6 im Zoo-Viertel, Gedenktafel); 1925 Wahl zum Reichspräsidenten als Kandidat der Rechtsparteien, 1932 wiedergewählt; berief am 30. Januar 1933 Hitler zum Reichskanzler, unterzeichnete am 28. Februar 1933 die "Verordnung zum Schutz von Volk und Staat", die den Beginn der NS-Diktatur bedeutete; in einem Artikel im "Prager Tagblatt" zur Reichspräsidentenwahl 1925 schreibt der hannoversche Philosoph Theodor Lessing: "Ein Philosoph würde mit Hindenburg nun eben nicht den Thronstuhl besteigen. Nur ein repräsentatives Symbol, ein Fragezeichen, ein Zero. Man kann sagen: besser ein Zero als ein Nero. Leider zeigt die Geschichte, daß hinter einem Zero immer ein künftiger Nero verborgen steht."
Bibliographische Quellen
B 08/32, 9368 ; BO 33/55, 16 701-16 721 ; NB 08/70, Bd. 5, S. 156 ; NB 73/76, 19 175 f.
Biographische Quellen
NDB 9 (1972), S. 178-182 ; Heitmüller 1 (1929) ; HBL (2002), S.169 ; Zumholz (2011), S. 711
Andere Quellen
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 24.06.2015