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Kloos, Gerhard

Geburtsdatum 03.05.1906
Sterbedatum 22.04.1988
Geburtsort: Sächsische-Regen (Siebenbürgen)
Sterbeort: Göttingen
Wirkorte: Stadtroda; Jena; Posen; Kiel; Bad Pyrmont; Göttingen; Braunschweig
Tätigkeit: Psychiater
Akademischer Grad: Dr. med.

Biographische Anmerkungen

Studium in Hamburg; 1933 NSDAP- und SA-Mitglied; 1939-1945 Leiter der Anstalt Stadtroda bei Jena; 1940 zusätzlich Dozent der Univ. Jena, Richter am Erbgesundheitsobergericht; 1941 Berater der Medizinalabteilung des Reichsstatthalters in Posen; 1942 "Kinderfachabteilung" (Abteilung, die der Kinder-"Euthanasie" diente); Verfasser von "Grundriß der Psychiatrie und Neurologie mit besonderer Berücksichtigung der Untersuchungstechnik" (München 1944, 10. Aufl. 1988); 1945 Aberkennung der Habilitation; 1947 Neuhabilitation und Dozent an der Univ. Kiel unter H. G. Creutzfeldt, 1952 apl. Professor an der Univ. Kiel; 1951 Hirnverletztenabteilung Bad Pyrmont; 1954 Direktor des Landeskrankenhauses Göttingen, Sachverständiger in Wiedergutmachungsverfahren; 1958 Lehrauftrag an der TH Braunschweig und Univ. Göttingen

Biographische Quellen

Masuhr, K. F. und Aly, G.: Der diagnostische Blick des Gerhard Kloos in Reform und Gewissen. In: Reform und Gewissen : "Euthanasie" im Dienst des Fortschritts. Berlin 1985 (Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik. 2) ; Klee: Personenlexikon (2003), S. 317 ; Peiffer, Jürgen: Hirnforschung in Deutschland 1849 bis 1974 : Briefe zur Entwicklung von Psychiatrie und Neurowissenschaften sowie zum Einfluss des politischen Umfeldes auf Wissenschaftler. Berlin 2004, S. 1088 ; Beyer, C.: In Gegenwart der Vergangenheit. Die Reintegration von Täterinnen und Tätern der NS-"Euthanasie" in Niedersachsen nach 1945, Köln 2020, S. 66-74

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 13.12.2019