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Hassebroek, Johannes
Geburtsdatum | 11.07.1910 |
Sterbedatum | 17.04.1977 |
Geburtsort: | Halle <Saale> |
Sterbeort: | Westerstede |
Wirkorte: | Halle <Saale>; Merseburg; Konzentrationslager Esterwegen <Emsland>; Sachsenhausen / Konzentrationslager; Groß-Rosen / Konzentrationslager; Braunschweig |
Tätigkeit: | Kaufmann; KZ-Kommandant; SS-Sturmbannführer |
Biographische Anmerkungen
1929 Eintritt in NSDAP und SA; seit 1934 beim Sicherheitsdienst (SD) in Halle; 1935/1936 Führerlehrgang an der SS-Junkerschule in Braunschweig; 1936 beim SS-Totenkopfverband Ostfriesland im KZ Esterwegen; 1937 sowie 1942/1943 in Sachsenhausen, dazwischen Kriegseinsatz; ab Oktober 1943 Kommandant des KZ Groß-Rosen: "Während der Dienstzeit Hassebroeks in Groß-Rosen starben zwischen 30.000 und 35.000 Häftlinge dieses Konzenzentrationslagers." (Wikipedia); am 22.10.1948 Todesurteil eines britischen Militärgerichts in Hamburg wegen Ermordung britischer Offiziere in Groß-Rosen, Entlassung 1954; zog nach Braunschweig zu seiner Familie, Arbeit im kaufmännischen Bereich; 1967 erneuter Prozess vor dem Landgericht Braunschweig wegen Mordes an zwölf Häftlingen des Konzentrationslagers Groß-Rosen; Gericht erkannte lediglich auf Totschlag, wegen der Verjährung dieses Straftatbestandes wurde Hassebroeck im Juni 1970 freigesprochen; dieses Urteil wurde durch den Bundesgerichtshof bestätigt; "Hassebroek verleugnete seine Tätigkeit als Lagerkommandant auch in einem mit Tom Segev geführten Interview im März 1975 nicht" (Wikipedia, vgl. Segev, Tom: Die Soldaten des Bösen. Zur Geschichte der KZ-Kommandanten: Reinbek 1995, S. 220f.)
Biographische Quellen
Klee: Personenlexikon (2003), S. 231
Andere Quellen
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 24.09.2010