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Bode, Kurt

Geburtsdatum: 6. Februar 1895
Sterbedatum: 12. Dezember 1979
Geburtsort: Posen
Wirkungsorte: Berlin; Danzig; Bremen; Mölln
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Jurist; Generalstaatsanwalt; Generalstaatsanwalt von Danzig; Senatspräsident; Vizepräsident des OLG Bremen
Akademischer Grad: Dr. jur.

Biographische Anmerkungen

1933 Leiter des Gausozialamts des NS-Rechtswahrerbunds; 1934 Landgerichtsdirektor in Danzig, 1938 Vizepräsident des OLG Danzig; 1939 Mitarbeit in Himmlers SD; Kriegsrichter, Todesurteile (insgesamt 38) gegen die polnischen Verteidiger der von den Deutschen überfallenen Danziger Post; ab 1942 Generalstaatsanwalt Danzig-Westpreußen; 1951 Oberlandesgerichtsrat; 1955-1959 Senatspräsident beim Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen, Vizepräsident am Hanseatischen Oberlandesgericht Bremen; 1960 Ruhestand. - "Am 25. Mai 1998 wurde das Bode-Urteil des NS-Militärgerichts [gegen die polnischen Verteidiger Danziger Post] durch die Große Strafkammer des Landgerichts Lübeck aufgehoben. Es lagen nach Feststellung der Strafkammer nicht nur formelle Rechtsverletzungen vor, vielmehr habe sich der Vorsitzende Richter Kurt Bode der vorsätzlichen Rechtsbeugung schuldig gemacht, weil er eine Verurteilung der Postverteidiger "um jeden Preis" im Auge hatte. Im Dezember 2000 zahlte die Bundesregierung eine Entschädigung an die 53 Antragsteller aus, deren Ehemänner und Väter in Danzig bei der Verteidigung der Post ihr Leben verloren." (Wikipedia)

Biographische Quellen

Klee: Personenlexikon (2003), S. 57

Andere Quellen

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 14.09.2010

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