Bohls, Johann
Geburtsdatum: | 19. November 1863 |
Sterbedatum: | 3. April 1950 |
Alternative Namen | Bohls, Jan; Bohls, Johann Friedrich Wilhelm; Bohls, Jahn |
Geburtsort: | Lehe <Bremerhaven> |
Sterbeort: | Bremerhaven |
Wirkungsorte: | Bremerhaven; Lehe <Bremerhaven>; Hildesheim; Göttingen; Paraguay; Hamburg |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Zoologe; Philologe; Volkskundler; Hauslehrer; Museumskurator; Privatgelehrter; Archäologe; Museumsdirektor |
Akademischer Grad: | Dr. phil. |
Biographische Anmerkungen
Geboren in Lehe als Sohn eines Landwirts, Kalkbrenners und Fleckenvorstehers; Besuch der Rektorschule in Lehe, danach des Realgymnasiums in Hildesheim; nach dem Abitur Studium der Botanik, Geologie, Paläontologie und Zoologie in Göttingen, Berlin und München; 1891 Promotion in Göttingen ("Die Mundwerkzeuge der Physopoden"); anschließend Hauslehrer einer aus Lehe stammenden Familie in Paraguay; nach der Rückkehr aus Südamerika Assistent am Naturhistorischen Museum in Hamburg; Mitte der 1890er Jahre Rückkehr nach Bremerhaven, Bekanntschaft mit Hermann Allmers, der ihn in die Vereinigung "Männer vom Morgenstern" einführte; zusammen mit Gustav von der Osten 1898 Neugründung dieser geselligen Runde als Heimatverein für den ganzen Bereich zwischen Elbe- und Wesermündung; Mitglied im Leher Heimatverein; zahlreiche archäologische Ausgrabungen im Elbe-Weser-Gebiet; 1908 Gründung des Bauernhausvereins Lehe, des Anfangs des heutigen Freilichtmuseums Speckenbüttel, eines der ältesten Freilichtmuseen Deutschlands; 1902 Verkauf der Funde des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern an die Stadt Geestemünde, ab 1906 wurden sie im Städtischen Morgenstern-Museum gezeigt; Jan Bohls war erster Museumsleiter bis 1907; nach Jan Bohls wurden Straßen bzw. Wege in Bad Bederkesa und Bremerhaven benannt
Bibliographische Quellen
BO 33/55, 15 203 f. ; BO 61/65, 7822 ; NB 08/70, Bd. 5, S. 36
Biographische Quellen
Bremische Biographie (1969), S. 65-66
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 30.07.2014
