Charig, Julius
| Geburtsdatum: | 26. Juni 1897 | 
| Sterbedatum: | 29. März 1943 | 
| Geburtsort: | Obslaufen (Oberbayern) | 
| Sterbeort: | Warschau (?) | 
| Wirkungsorte: | München; Breslau; Emden; Hannover; Berlin; Stendal | 
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Jurist; Anwalt | 
| Akademischer Grad: | Dr. jur. | 
Biographische Anmerkungen
Sohn eines jüdischen Kaufmanns; Kriegsfreiwiliger im 1. Weltkrieg, verwundet; Studium der Staats- und Rechtswissenschaften in München und Breslau; 1922 Promotion; 1924 Eröffnung einer Anwaltskanzlei in Emden; Syndikus der Geschäftsstelle des "Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" in Hannover: "Als Syndikus hatte er sich um den Rechstschutz der Juden im Nordwesten des Deutschen Reiches zu kümmern" (BLO); Beteiligung am Prozess gegen den antisemtischen Borkumer Pfarrer Ludwig Münchmeyer 1926 in Emden; seit 1927 Rechtsanwalt in Berlin; 1938 Rücknahme seiner Rechtsanwalts-Zulassung beim Landgericht Stendal; 1942 Deportation von Magdeburg ins Warschauer Ghetto; Laut Beschluß des Amtsgerichts Stendal vom 7. Juni 1950 mit Wirkung vom 29.03.1943 für tot erklärt.
Biographische Quellen
Borkum, Veröffentlichungen zum Münchmeyerprozeß. Hrsg. vom Borkumer Beobachter. Borkum 1926
Andere Quellen
- http://www.ostfriesischelandschaft.de/obio/detail.php?id=117
- http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html?id=893686&submit=1&page=1&maxview=50&offset=0
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 02.11.2010
 
                    
                
                
             
                         
             
                                 
                             
                                 
                            