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Eckermann, Johann Peter

Geburtsdatum 21.09.1792
Sterbedatum 03.12.1854
Geburtsort: Winsen (Luhe)
Sterbeort: Weimar
Wirkungsorte: Winsen (Luhe); Lüneburg; Uelzen; Bad Bevensen; Hannover; Göttingen; Empelde <Ronnenberg>; Weimar; Northeim; Norderney; Linden <Hannover>; Limmer <Hannover>
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Schreiber; Schriftsteller; Bibliothekar; Hofrat
Akademischer Grad: Dr.

Biographische Anmerkungen

Aufgewachsen als Sohn eines umherziehenden Händlers in Winsen (Luhe); 1808 Amtsschreiber in Winsen, 1810-1812 Amtsschreiber in Lüneburg, Uelzen und Bevensen; Kriegsfreiwilliger in den Befreiungskriegen (u.a. Brabant); 1815-1821 in Hannover, Wohnung in der Calenberger Neustadt; Beginn einer Ausbildung zum Kunstmaler bei J. H. Ramberg; Gehilfe bei der Militärkleidungskommission; 1817 Besuch des Gymnasiums; intensive Beschäftigung mit der Literatur (Goethe); erster Gedichtband (1821); 1819 Verlobung mit der 17-jährigen Johanne Bertram; 1821-1822 drei Semester Studium in Göttingen (Jura, Philologie); Promotion 1825 an der Universität Jena; 1822-1823 freier Schriftsteller in Empelde bei Hannover; Entstehen der "Beyträge zur Poesie mit besonderer Hinweisung auf Goethe", das er an Goethe schickte; seit 1823 in Weimar, (unbezahlter) Mitarbeiter Goethes; Privatlehrer des Erbprinzen Carl Alexander; heiratete 1831 in Northeim Johanne Bertram, mit ihr Gründung eines Hausstands in Weimar; 1834 Tod der Ehefrau (mit 32 Jahren) nach der Geburt des Sohnes Karl (Grab erhalten auf dem Historischen Friedhof in Weimar); 1836 und 1843 Kuraufenthalte auf Norderney; 1836 Erscheinen von Bd. 1 und 2 der "Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens" (bei Brockhaus in Leipzig, Bd. 3 bei Heinrichshofen in Magdeburg 1848); 1844 wegen hoher Schulden vorübergehende Flucht nach Hannover-Limmer und Linden; 1846 notgedrungen Rückkehr nach Weimar, um sich die geringe, doch überlebensnotwendige Pension zu erhalten; 1850 Erholungsreise mit Sohn Karl nach Hannover; zunehmende Verarmung (die "Gespräche mit Goethe" wurden erst nach seinem Tod ein buchhändlerischer Erfolg) und Vereinsamung, schlechter Gesundheitszustand trotz mehrerer Kuraufenthalte; Tod mit 62 Jahren, ehrenvolle Grabstätte neben der Fürstengruft auf dem Historischen Friedhof in Weimar; sein Nachleben wurde immer wieder beeinträchtigt von der hartnäckig tradierten falschen Bezeichnung als "Sekretär" Goethes; Vater des Malers Karl Eckermann (1834-1891), der später in Hannover lebte

Bibliographische Quellen

B 08/32, 8999 ; BO 33/55, 15 738-15 747, 16 262 ; B 56/57, 3075 ; B 58/60, 9265 ; BO 61/65, 8043 f. ; W 66/70, 2966 a-2969 ; NB 08/70, Bd. 5, S. 83 ; NB 72, 6317 ; NB 73/76, 18 868 f. ; NB 77/78, 27 058 ; NB 79/80, 34 711 ff.

Biographische Quellen

ADB 5 (1877), S. 613 f. ; NDB 4 (1959), S. 289 f. ; Rothert 2 (1914), S. 528 f. ; Eckart (1891), S. 60 ; Große Niedersachsen (1961), S. 139-141 ; Niedersachsen-Lexikon (1969), S. 84 ; HBL (2002), S. 103 ; Fleischer (2005), S. 48-52 ; Nissen (2016), S. 57

Andere Quellen

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 13.05.2015

Eckermann, Johann Peter

Bildquelle: Unknown author | Wikimedia Commons | Public domain