Endruweit, Klaus
| Geburtsdatum: | 6. Dezember 1913 |
| Sterbedatum: | 3. September 1994 |
| Alternative Namen | Doktor Bader |
| Geburtsort: | Tilsit |
| Sterbeort: | Hildesheim |
| Wirkungsorte: | Pirna; Hildesheim; Bettrum <Söhlde> |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Arzt |
| Akademischer Grad: | Dr. med. |
Biographische Anmerkungen
1939 Notapprobation; 1940-1941 im Rahmen des nationalsozialistischen "Euthanasie"-Programms als Arzt in der NS-Tötungsanstalt Sonnenstein in Pirna, Tarnname "Dr. Bader"; 1941 Promotion am Rassenbiologischen Institut Würzburg: "Teplitz. Gesundheitliche Untersuchungen in einem deutschen Dorfe Bessarabiens im Rahmen einer Reichsberufswettkampfarbeit"; 1945 Assistent am Städtischen Krankenhaus Hildesheim; 1947 Praxis in Bettrum; im Vorstand der Bezirksstelle der kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer Hildesheim; 1967 Freispruch vor dem LG Frankfurt/Main; 1971 erneuter Prozess wegen Verhandlungsunfähigkeit ausgesetzt, Weiterführung seiner Praxis; 1978 Ruhensanordnung seiner Approbation, trotzdem Praxisbetrieb; 1986 erneuter Prozess infolge "Verhandlungsunfähigkeit" beendet; Todesanzeige der Ärztekammer Niedersachsen: "Wir werden seiner ehrend gedenken"
Biographische Quellen
Klee: Personenlexikon (2003), S. 135 ; Wojak, Irmtrud: Fritz Bauer 1903-1968. Eine Biographie. München 2009, S. 389 ; Beyer, C.: In Gegenwart der Vergangenheit. Die Reintegration von Täterinnen und Tätern der NS-"Euthanasie" in Niedersachsen nach 1945, Köln 2020, S. 81ff.
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 13.12.2019