Fischer, Ernst
| Geburtsdatum: | 8. Juni 1915 |
| Sterbedatum: | 3. Februar 1940 |
| Geburtsort: | Göttingen |
| Sterbeort: | Berlin-Plötzensee |
| Wirkungsorte: | Göttingen; Hannover; Neumünster; Kiel |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Arbeiter; Feinmechaniker |
Biographische Anmerkungen
Sohn sozialdemokratischer Eltern; 1929-1932 Ausbildung zum Feinmechaniker in der Elektroschaltwerke AG der Firma Ruhstrat in Göttingen; 1933/34 weitere Ausbildung in den Physikalischen Werkstätten in Göttingen; Engagement im Kommunistischen Jugendverband (KJVD) und im Widerstand gegen die Nationalsozialisten; Jugendstrafe wegen Diebstahls, musste im Provinzialerziehungsheim Göttingen und in der Erziehungsanstalt Stephansstift und im Heim Kronsberg in Hannover einsitzen; 1934 Umzug ins Saarland, bald Rückkehr nach Göttingen; Ermittlungsverfahren wegen des "Verdachts der Vorbereitung zum Hochverrat"; 1935-1936 im Jugendgefängnis Neumünster inhaftiert; anschließend Werftarbeiter in Kiel; 1938 Wehrdienst bei der Marine; 1938 letzter Besuch in Göttingen; am 21.12.1939 vom Reichskriegsgericht zum Tode wegen Desertion (oder nachrichtendienstlicher Tätigkeit für die UdSSR?) verurteilt, am 03.02.1940 in Plötzensee hingerichtet
Bibliographische Quellen
Dräger, Marco: Unbekannt, unerwünscht und unvergessen?. In: Göttinger Jahrbuch / Geschichtsverein für Göttingen und Umgebung; ID: gnd/2012009-6. - Göttingen : Verl. Die Werkstatt, 1952-; ZDB-ID: 2555-0, 62, 2014, S. 221-242
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 17.06.2015