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Hahn, Hans Florian

Geburtsdatum: 10. März 1905
Sterbedatum: 30. März 1966
Geburtsort: Nürnberg
Sterbeort: Cuxhaven
Wirkungsorte: Nürnberg; Tübingen; Aalen; Eisenach; Leipzig; Otterndorf; Cuxhaven
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Arzt; Chirurg
Akademischer Grad: Dr. med.

Biographische Anmerkungen

Sohn eines Chirurgen, die Mutter war jüdischer Herkunft; Schulbesuch und Abitur in Nürnberg; seit 1924 Medizinstudium in Tübingen; 1932-1933 Ausbildung zum Chirurgen in Aalen; danach tätig in Eisenach und Leipzig; 1936 Anerkennung als Facharzt für Chirurgie; 1937-1938 Praxis-Vertretungen in Cuxhaven und Otterndorf; 1939-1945 stellvertretender Chefarzt im Kreiskrankenhaus Otterndorf (wegen des Ärztemangels im Krieg wurde er, obwohl "Mischling 1. Grades", beschäftigt); 1939 Ablehnung seines Antrages auf Heirat mit seiner späteren (nicht-jüdischen) Frau Edith Linsenbarth, trotzdem Heirat 1941 in München - daraufhin 1943 Anklage wegen "Rassenschande" durch das Landgericht Stade; wegen der dann drohenden Schließung des Otterndorfer Krankenhauses Weiterbeschäftigung ohne Vertrag; 1947 kündigte er seine Stelle im Kreiskrankenhaus; erhielt jedoch keine Zulassung als Kassenarzt (die erhielt er erst 1963); danach tätig als nebenamtlicher Vertrauensarzt; musste jahrelang um seine Entschädigung als rassisch Verfolgter kämpfen; 1966 Krebserkrankung

Bibliographische Quellen

Hahn, Miriam Andrea: Hans Florian Hahn (1905 - 1966). In: Jahrbuch / Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung / Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung; ID: gnd/38800-2. - Hannover, 1912-; ZDB-ID: 217887-4, 90, 2011, S. 11-36

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 07.09.2012

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