Hecht, Hans
| Geburtsdatum: | 16. Juli 1876 |
| Sterbedatum: | 8. Februar 1946 |
| Geburtsort: | Mannheim |
| Sterbeort: | Berlin |
| Wirkungsorte: | Oxford; Heidelberg; Berlin; Bern; Basel; Göttingen; Berlin |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Anglist; Hochschullehrer |
| Akademischer Grad: | Dr. phil. |
Biographische Anmerkungen
Sohn eines jüdischen Bankiers; Studium in Oxford, Heidelberg und Berlin; 1900 Promotion in Berlin; 1905 Habilitation in Bern, dort Privatdozent; 1908 ao. Professor für Anglistik in Basel; als "deutschnational gesonnener Patriot" (F.-R. Hausmann) Kriegsteilnahme; 1919 Rückkehr nach Basel; seit 1922 Professor für englische Philologie in Göttingen; 1934 Zielschreibe einer antisemitischen Hetzkampagne des nationalsozialistischen Privatdozenten für Anglistik Georg Weber (1891-1957); 1936 aufgrund des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" zwangsemeritiert, nachdem seine Vorlesungen durch Studenten in SA-Uniform gestört worden waren; zog mit seiner Familie nach Berlin; entschied sich trotzdem gegen die Emigration nach Amerika; überlebte in einer 'beschützten Ehe' mit einer 'Arierin' (zuletzt in Verstecken) die NS-Zeit; Tod kurz vor der Rehabilitierung an der Univ. Göttingen
Biographische Quellen
Schäfer-Richter, Uta und Klein, Jörg: Die jüdischen Bürger im Kreis Göttingen 1933-1945. Göttingen, Hann. Münden, Duderstadt. Ein Gedenkbuch. Göttingen 1992, S. 91-92 ; Szabó (2000), S. 58-61
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 14.08.2013