Hegewisch, Ernst
| Geburtsdatum: | 23. November 1881 |
| Sterbedatum: | 1952 |
| Geburtsort: | Hannover |
| Wirkungsorte: | Celle; Hamburg; Sachsenhausen <Oranienburg> / Konzentrationslager; Halle-Merseburg |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Jurist; Rechtsanwalt; Syndikus der Handelsvertretung der UdSSR in Hamburg; Syndikus bei den staatlichen Hamburger Wasserwerken; Landgerichtsdirektor in Halle-Merseburg; Oberrichter am Oberlandgericht |
Biographische Anmerkungen
Sohn eines Unternehmers und einer Adligen; Jurastudium; 1903 Mitglied der SPD; 1912 Rechtsanwalt in Celle; 1919 Mitbegründer des Spartakusbundes in Celle und Mitglied der KPD; 1921 Tätigkeit als Verteidiger wegen Teilnahme am Mitteldeutschen Aufstand angeklagter Arbeiter in Halle und Dresden, auch Verteidiger von Max Hoelz; 1922 Verteidiger von Max Plättner; seit 1921 Mitglied der Rechtsschutzkommission der KPD; 1924 Mitbegründer der Roten Hilfe Deutschlands; 1925 Anwaltstätigkeit in Hamburg; 1926 Rechtsanwalt in Hamburg; Rechtsberater für das Konsulat der UdSSR in Hamburg; 1933 Berufsverbot; illegale Tätigeit; 1936 zu einem Jahr und sechs Monaten Haft verurteilt; 1937-1938 im KZ Sachsenhausen; 1947 Umzug in die SBZ, Eintritt in den Justizdienst von Sachsen-Anhalt; 1948 Landgerichtsdirektor in Halle-Merseburg
Bibliographische Quellen
Schneider, Heinz-Jürgen: Ernst Hegewisch (1881 - 1952). In: Um-Brüche / Ehrhardt, Heidrun Uta *1951-*; ID: gnd/173635075. - Celle : RWLE-Möller-Stiftung, 2010, 2010, S. 29-38 ; Knobloch, Gundula: Der "kommunistische" Anwalt und die freie Advokatur - zur Biographie von Ernst Hegewisch. In: Rechtspolitik "mit aufrechtem Gang" / Fabricius-Brand, Margarete *1949-*; ID: gnd/1034662368. - 1. Aufl.. - Baden-Baden : Nomos Verlagsges., 1990, 1990, S. 23-35
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 18.03.2010