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Hülle, Werner

Geburtsdatum: 30. April 1903
Sterbedatum: 16. Januar 1992
Geburtsort: Stettin
Sterbeort: Oldenburg (Oldb)
Wirkungsorte: Dortmund; Weimar; Berlin; Oldenburg (Oldb)
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Jurist; Richter; Ministerialrat im Reichskriegsministerium; Oberlandesgerichtspräsident

Biographische Anmerkungen

1933 Amtsgerichtsrat in Dortmund; 1934 Kriegsgerichtsrat in Weimar; mit Heinrich Dietz Verfasser von: "Die Militärstrafgerichtsordnung für das Deutsche Reich : Neufassung vom 4. November 1933/23. Nov. 1934 mit Einführungsgesetz und Ausführungsbestimmungen" (Berlin 1935); 1938 Oberregierungsrat im Reichskriegsministerium; 1942 Ministerialrat (Oberstrichter); 1946 Amtsgerichtsrat in Oldenburg; 1949 Senatspräsident am Oberlandesgericht Oldenburg; 1950 Richter am Bundesgerichtshof; 1955 Präsident des Oberlandesgerichts Oldenburg; 1968 Ruhestand; Disziplinarmaßnahmen bzw. Strafverfahren gegen ihn wurden später eingestellt (zuletzt 1972). - "Werner Hülle, leitender Funktionär der Wehrmachtrechtsabteilung, der 1944 die zügellose Gewalt der Kriegsrichter ))unmittelbar vom Führer(( abgeleitet und sich 1943 mit der seriellen Hinrichtung niederländischer Verhafteter beschäftigt hatte, krönte seine Laufbahn 1955 als Oberlandesgerichtspräsident in Oldenburg und wurde 1968 als unbescholtener Mann pensioniert." (Die Zeit, 40/2005)

Biographische Quellen

Klee: Personenlexikon (2003), S. 273-274 ; "Was damals Recht war ..." Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht / Stiftung Denkmal für die Ermordeten Juden Europas (Hrsg.) Berlin 2008, S. 207

Andere Quellen

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 09.03.2015

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