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Jungmichel, Gottfried

Geburtsdatum: 1. Mai 1902
Sterbedatum: 2. Februar 1981
Alternative Namen Jungmichel, Gottfried Georg Gustav
Geburtsort: Spantekow
Sterbeort: Göttingen
Wirkungsorte: München; Heidelberg; Greifswald; Göttingen
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Arzt; Gerichtsmediziner; Institutsleiter; Professor für gerichtliche und soziale Medizin in Göttingen; Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde; Nds. Landtagsabgeordneter; Oberbürgermeister von Göttingen
Akademischer Grad: Dr. med.

Biographische Anmerkungen

1927 Promotion; schon vor 1933 Mitglied der SA-Brigade 10 (Pommern-West); 1934 Habilitation in Greifswald; 1937 NSDAP- und NS-Ärztebund-Mitglied, ebenso im NS-Dozentenbund, NSV, Reichsluftschutzbund, NS-Altherrenbund der Deutschen Studenten, Reichsbund der Kinderreichen, "Volksbund für das Deutschtum im Ausland"; 1938-1945 Ordinarius für Rechtsmedizin an der Univ. Göttingen, Spezialgebiet: Blutgruppen und Rassenhygiene; 1945 Amtsenthebung, wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft bis 1952 vom Hochschuldienst suspendiert; seit 1945 FDP-Mitglied; 1948 Professor "zur Wiederverwendung"; 1952 Lehrauftrag Versicherungs- und Versorgungsmedizin; 1954 Präsident der deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde; 1956-1966 Oberbürgermeister von Göttingen; 1968 Ordinarius der Universität; 1959-1967 zusätzlich MdL (FDP); "Nach der Bildung einer Koalition aus SPD und FDP wurde er 1963 von den Liberalen zunächst als niedersächsischer Kultusminister vorgesehen. Aufgrund seiner NS-Vergangenheit konnte er diesen Posten jedoch nicht antreten, den daraufhin der Diplomat Hans Mühlenfeld übernahm." (Wikipedia); 1967-1976 Bürgermeister von Göttingen; 1972 Großes Verdienstkreuz; 1977 Ehrenbürger Göttingens, zuletzt 2001 bestätigt (entgegen einem Antrag der Grünen im Göttinger Stadtrat )

Biographische Quellen

Simon (1996), S. 187 ; Klee: Personenlexikon (2003), S. 292-293

Andere Quellen

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 30.09.2010

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