Knigge, Adolph von

Biographische Anmerkungen

Sohn des Hofgerichtsrats Philipp Carl von Knigge (1723-1766); studierte 1769-1771 Jura in Göttingen und trat dann als Hofjunker und Assessor in den Dienst des hessischen Landgrafen in Kassel; 1776 erhielt er den Titel eines Kammerherrn; 1776 siedelte er nach Hanau über, am Hof des Erbprinzen Wilhelm von Hessen gründete er 1777/1778 ein Liebhabertheater, widmete sich der Freimaurerei, übersetzte französische Theaterstücke; siedelte 1780 nach Frankfurt/Main über und schloß sich dem Illuminatenorden an, 1784 gab er seine Ordenstätigkeit auf; 1787 siedelte er nach Hannover über; lebte seit 1790 in Bremen als Oberhauptmann der großbritannisch-hannoverschen Regierung; Grab im Bremer Dom; verfasste u.a. die (häufig missverstandene) Aufklärungsschrift "Über den Umgang mit Menschen" (1788) und den Roman "Die Reise nach Braunschweig" (1792); Vater von der Schriftstellerin Philippine Freifrau von Reden (1774-1841)

Bibliographische Quellen

B 08/32, 9538 ; BO 33/55, 17 160 -17 163 ; B 58/60, 9534 ; NB 08/70, Bd. 5, S. 190 ; NB 72, 6431 ; NB 73/76, 19 410 ff. ; NB 77/78, 27 308-27 311 ; NB 79/80, 35 046-35 058

Biographische Quellen

ADB 16 (1882), S. 288-291 ; Rothert 3 (1916), S. 331-337 ; NDB 12 (1980), S. 184 ff. ; Eckart (1891), S. 104 ; Rotermund 2 (1823), S. 564-570 ; Niedersachsen-Lexikon (1969), S. 201 ; HBL (2002), S.202 ; Niedersächsische Persönlichkeiten (2002), S. 110-113 ; Hoffmeister (2003), S. 56-57 ; Scholl (2012), S. 168-174 ; WBIS online ; Schildmacher (2015), S. 86 ; Nissen (2016), S. 127

Letzte Änderung am: 17.01.2012