Mattiat, Eugen
Geburtsdatum: | 28. April 1901 |
Sterbedatum: | 1. Oktober 1976 |
Alternative Namen | Mattiat, Eugen August Bernhard |
Geburtsort: | Köln |
Sterbeort: | Göttingen |
Wirkungsorte: | Köln; Tübingen; Göttingen; Bad Lauterberg im Harz; Kerstlingerode <Gleichen>; Hannover; Berlin; Clausthal-Zellerfeld; Dorste <Osterode am Harz> |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Theologe; Geistlicher, ev.; Pfarrer; SS-Hauptsturmführer; Landeskirchenrat |
Biographische Anmerkungen
Sohn eines Versicherungsangestellten; seit 1920 Theologiestudium in Tübingen, seit 1922 in Göttingen; 1927 Hilfsgeistlicher in Bad Lauterberg; 1931 Eintritt in die NSDAP; 1933 Beitritt zur SS, Spitzel für Himmlers Sicherheitsdienst (SD); Pfarrer in Kerstlingerode; 1933 Landeskirchenrat in Hannover; Landesleiter der "Deutschen Christen"; ab 1934 enger Mitarbeiter von NS-Erziehungsminister Bernhard Rust und Hauptreferent für die Geisteswissenschaften im Reichserziehungsministerium; wurde 1935 (ohne Promotion und Habilitation) Professor für Praktische Theologie und Volkskunde in Berlin; 1938 Professor für "Deutsche Volkskunde" in Göttingen; 1939 Leiter des NS-Dozentenbundes; seit Kriegsbeginn in der Wehrmacht; 1945-1947 Internierung im Lager Neuengamme; 1947 im Entnazifizierungsverfahren wegen Zugehörigkeit zur SS verurteilt, die Strafe war mit der Internierung abgegolten; 1949 in Kategorie III entnazifiziert (später revidiert in Kategorie V); seit 1953 wieder Pfarrer: zuerst in Clausthal-Zellerfeld, seit 1960 in Dorste bei Osterode/Harz; 1966 pensioniert; lebte zuletzt in Göttingen
Biographische Quellen
Klee: Personenlexikon (2003), S. 395
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 08.04.2014
