Meier-Branecke, Hans
| Geburtsdatum: | 4. Juli 1900 |
| Sterbedatum: | 10. April 1981 |
| Geburtsort: | Stadtoldendorf |
| Sterbeort: | Braunschweig |
| Wirkungsorte: | Schöppenstedt; Braunschweig |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Jurist; Richter; Amtsgerichtsrat; Kriegsgerichtsrat; Ministerialrat; Richter; Landgerichtsrat; Oberlandesgerichtsrat; Senatspräsident am OLG Braunschweig |
| Akademischer Grad: | Dr. jur. |
Biographische Anmerkungen
1932 Amtsgerichtsrat in Schöppenstedt; 1933 NSDAP-Mitglied; 1935 Kriegsgerichtsrat; 1939 Oberkriegsgerichtsrat; seit 1941 im besetzten Polen tätig; 1943 Ernennung zum Ministerialrat; 1944 Beförderung zum Oberstkriegsgerichtsrat; bestätigte in der Rechtsabteilung des Oberkommandos des Heeres als Abteilungsleiter zahlreiche Todesurteile. - "Nachdem er im Entnazifizierungsverfahren als unbelastet eingestuft wurde, war Meier-Branecke bereits seit dem 1. November 1945 Landgerichtsrat in Braunschweig. Die Ernennung zum Oberlandesgerichtsrat folgte am 1 Januar 1947. Am 1. September 1950 wurde er Senatspräsident und Vorsitzender des Braunschweiger Straf- und Entschädigungssenats. Zwischen 1959 und 1965 wurden unter seinem Vorsitz mehrere Kommunisten wegen staatsfeindlicher Meinungsäußerungen verurteilt. Im Jahre 1962 wurde durch ihn die Verurteilung von Zeugen Jehovas wegen Wehrdienstverweigerung bestätigt. Er hatte Teil an der abgewiesenen Rehabilitierung der 1944 unter Rechtsbeugung zum Tode verurteilten 19jährigen Erna Wazinski. Meier-Branecke war bis 1961 Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Richterbundes." (Wikipedia)
Biographische Quellen
Klee: Personenlexikon (2003), S. 399
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 10.03.2015