Meyer-Abich, Friedrich
Geburtsdatum: | 27. November 1895 |
Sterbedatum: | 28. April 1972 |
Alternative Namen | Meyer, Friedrich (ursprüngl. Name) |
Geburtsort: | Emden |
Sterbeort: | Hannover |
Wirkungsorte: | Emden; Celle; Göttingen; Oldenburg (Oldb); Aurich; Hannover |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Jurist; Rechtsanwalt; Notar; Reeder; Generalstaatsanwalt; Staatssekretär |
Akademischer Grad: | Dr. jur. |
Biographische Anmerkungen
Kriegsteilnahme im 1. Weltkrieg, Verwundungen; Jurastudium; 1919 Mitglied der DDP; 1921 Promotion in Göttingen; seit 1924 Rechtsanwalt und Notar in Emden; 1924 Heirat mit Marie Elisabeth Roschlaub, zwei Kinder; seit 1930 Verteidiger von Mitgliedern der "Roten Hilfe", zog sich dadurch die Feindschaft der Nationalsozialisten zu; im April 1933 stellten diese einen sog. "Boykottposten" vor seiner Praxis auf; Entziehung der Zulassung als Rechtsanwalt; ging 1936 nach Hamburg, Tätigkeit als Reeder; die Familie nannte sich 1938 in Meyer-Abich um; seit 1945 Generalstaatsanwalt in Oldenburg; begann mit der Ermittlung gegen NS-Verbrechen: "untersagte dabei mehrfach, einzelne Verfahren einzustellen. Parallel dazu bereitete er eine Aufhebung von Verjährungsfristen vor" (BLO); 1946 Ernennung zum Generalinspekteur für die Spruchgerichte; wurde als "exponierter Vertreter der Spruchgerichte mehrfach Ziel von Beleidigungsklagen oder Angriffen der konservativen Presse" (BLO); 1953 Staatssekretär im niedersächsischen Justizministerium; 1960 Ruhestand
Biographische Quellen
BLO 4 (2007), S. 312-314 (Peter Bahlmann)
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 25.02.2020
