Miquel, Johannes von

Biographische Anmerkungen

Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Göttingen; bis 1852 Mitglied des illegalen Bundes der Kommunisten; seit 1854 Rechtsanwalt in Göttingen; wurde Anhänger des Liberalismus; 1855 Anwalt am Obergericht; 1857 Vorsitzender des Göttinger Stadtrats; 1859 Mitbegründer des Deutschen Nationalvereins; seit 1864 Mtglied der zweiten Kammer der Hannoverschen Ständeversammlung; nach der Annexion Hannovers durch Preußen 1866 aktive Mitwirkung an der Eingliederung in den preußischen Staat; 1867 Mitbegründer der Nationalliberalen Partei; 1867 bis 1882 für den Wahlkreis Hannover 7 (Osnabrück) Mitglied im Preußischen Abgeordnetenhaus, dort Führer des rechten Flügels der Nationalliberalen; 1867 bis 1870 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Hannover 4 (Osnabrück – Bersenbrück – Iburg); 1871 bis 1877 Abgeordneter des Reichstagswahlkreis Waldeck-Pyrmont im Reichstag des deutschen Reichs; seit 1887 erneut in den Reichstag gewählt; 1865 bis 1869 Bürgermeister und 1876 bis 1880 Oberbürgermeister von Osnabrück; 1880 bis 1890 Oberbürgermeister von Frankfurt am Main; seit 1890 Finanzminister in Preußen.

Bibliographische Quellen

B 08/32, 9818 ; BO 33/55, 17 874-17 878 ; B 56/57, 3297 ; B 58/60, 9643 ; BO 61/65, 8965-8968 ; NB 08/70, Bd. 5, S. 242 f. ; NB 77/78, 27 469 ; NB 79/80, 35 264

Biographische Quellen

Rothert 1 (1912), S. 238-247 ; Niedersachsen-Lexikon (1969), S. 254 ; BHGRO (1990), S. 203-204 ; Nissen (2016), S. 157-158

Letzte Änderung am: 20.11.2014