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Pertz, Georg Heinrich

Geburtsdatum: 28. März 1795
Sterbedatum: 7. Oktober 1876
Geburtsort: Hannover
Sterbeort: München
Wirkungsorte: Hannover; Berlin; München
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Historiker; Bibliothekar; Archivar; Hofhistoriograph
Akademischer Grad: Dr. phil.

Biographische Anmerkungen

Geboren als Sohn eines Hofbuchbinders im Haus Am Holzmarkt 2 (heute Gedenktafel); sein Bruder Hermann Wilhelm Pertz war später Buchbinder der Königlichen Bibliothek Hannover; 1813-1816 Studium der Geschichte und Philologie in Göttingen, Promotion über "Die Geschichte der merowingischen Hausmeier" (1819), auf die der Freiherr Karl vom und zum Stein (1757-1831) aufmerksam wurde, der ihn zum Mitglied der gerade gegründeten "Gesellschaft für Deutschlands ältere Geschichtskunde" (später: Monumenta Germaniae Historica, MGH) machte, die die Herausgabe der mittelalterlichen Geschichtsquellen Deutschlands betreiben sollte; Pertz übernahm die Quellen der Karolingerzeit und forschte 1820-1823 in Wiener und italienischen, 1826-1827 in belgischen und Pariser Bibliotheken; 1824 übernahm er die wissenschaftliche Leitung der MGH; schon seit 1821 war er Archivsekretär, 1827 Vorsteher der Königlichen Bibliothek in Hannover und Archivrat geworden, 1830-1842 Mitglied des Oberschulkollegiums, 1832 Hofhistoriograph des Gesamthauses Braunschweig und Lüneburg; nahm 1831 an der Vorbereitung des neuen Staatsgrundgesetzes teil; 1832/33 Abgeordneter in der Ständeversammlung, 1832-1837 Redakteur der "Hannoverschen Zeitung"; seit 1834 Arbeit an einer Biographie des Freiherrn von Stein (Das Leben des Ministers Freiherrn vom Stein. 6 Bände. Berlin 1849-1855); seit 1842 Geheimer Regierungsrat und Leiter der Königlichen Bibliothek in Berlin; Ehrengrab auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II in Berlin-Kreuzberg; in Hannover-Kleefeld wurde eine Straße nach ihm benannt, in der GWLB der Große Lesesaal

Bibliographische Quellen

B 08/32, 9945 ; BO 33/55, 18 240 ; NB 08/70, Bd. 5, S. 268

Biographische Quellen

ADB 25 (1887), S. 406-410 ; Rothert 2 (1914), S. 566 ; Eckart (1891), S. 133-134 ; HBL (2002), S.281-282

Andere Quellen

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 10.09.2015

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