Puvogel, Hans
| Geburtsdatum: | 25. September 1911 |
| Sterbedatum: | 11. Juni 1999 |
| Geburtsort: | Bremen |
| Wirkungsorte: | Bremen; Tübingen; München; Göttingen; Hannover; Achim |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Jurist; Landrat; Mitglied des Niedersächsischen Landtages; Justizminister in Niedersachsen |
| Akademischer Grad: | Dr. jur. |
Biographische Anmerkungen
Schulbesuch in Bremen; Jurastudium in Tübingen, München und Göttingen; 1936 Promotion an der Univ. Göttingen: "Die leitenden Grundgedanken bei der Entmannung gefährlicher Sittlichkeitsverbrecher", darin Befürwortung der Euthanasie: "Nur ein rassisch wertvoller Mensch hat innerhalb der Gemeinschaft eine Daseinsberechtigung. Ein wegen seiner Minderwertigkeit für die Gemeinschaft nutzloser, ja schädlicher Mensch ist dagegen auszuscheiden ..."; 1937-1939 Anwaltsassessor in Hannover; 1940-1945 Kriegsdienst; Kriegsgefangenschaft; seit 1947 Rechtsanwalt und Notar in Achim; Mitglied des Verbandsausschusses des Elektrizitätsverbandes Stade in Bremen; seit 1959 Mitglied des Rates der Stadt Achim und des Kreistages des Landkreises Verden; Landrat des Landkreises Verden; 1963-1978 Landtagsabgeordneter; 1967-1975 stellvertretender CDU-Landtagsfraktionsvorsitzender; 1976 Niedersächsischer Justizminister, Rücktritt 1978 nach Bekanntwerden der Dissertation; Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens (1973)
Bibliographische Quellen
Biographische Quellen
Müller, Ingo: Furchtbare Juristen. Die unbewältigte Vergangenheit unserer Justiz. München 1987, S. 134ff. und 216 ; Simon (1996), S. 297 ; Klee: Personenlexikon (2003), S. 474
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 20.09.2010