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Redepenning, Rudolf

Geburtsdatum: 4. Juli 1883
Sterbedatum: 27. Juli 1967
Geburtsort: Wiedensahl
Sterbeort: Hamburg
Wirkungsorte: Wiedensahl; Goslar; Göttingen; Rosdorf; Hildesheim; Lüneburg; Hamburg
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Arzt; Psychiater; Ärztlicher Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg; Landesobermedizinalrat
Akademischer Grad: Dr. med.

Biographische Anmerkungen

Sohn eines ev. Pastors und späteren Superintendenten; Schulbesuch in Goslar; 1901 Abitur; Medizinstudium in Bonn und Berlin; 1908 Promotion in Göttingen ("Der geistige Besitzstand von sogenannten Dementen"); 1908 Assistenzarzt in der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Göttingen; übernahm die Abteilung für schwer erziehbare Jugendliche, die ab 1912 unter seiner Leitung als Provinzial-Erziehungsheim eine selbständige Einrichtung für 90 Zöglinge wurde; 1914-1918 Stabsarzt d.R. an der Westfront; 1920 zum Katholizismus konvertiert; Beitritt zur Zentrums-Partei; 1930 Direktor des Provinzial-Sanatoriums für Nervenkranke Rasemühle (später NLKH Tiefenbrunn, heute Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn) in Rosdorf; 1933 aufgrund des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" (wegen seines katholischen Glaubens) entlassen und zum Oberarzt degradiert; 1934 Leiter der Außenstelle "Sültekloster" der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim; auf Veranlassung der Gestapo 1937 Versetzung an die Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg, tätig als Oberarzt; 1945 zum Ärztlichen Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg (heute: Landeskrankenhaus Lüneburg) ernannt; Landesobermedizinalrat; 1949 Ruhestand; seit 1959 in Hamburg; Grab auf dem Waldfriedhof des Landeskrankenhauses Lüneburg

Bibliographische Quellen

Rudnick, Carola S.: Rudolf Redepenning (1883-1967). In: Bildfreiheiten / Goesch, Paul *1885-1940*; ID: gnd/12842270X. - Lüneburg : Bildungs- und Gedenkstätte "Opfer der NS-Psychiatrie" Lüneburg, 2013, 2013, S. 28-32

Andere Quellen

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 27.08.2014

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