Röhnert, Hellmuth
| Geburtsdatum: | 21. April 1888 |
| Sterbedatum: | 5. Juni 1945 |
| Alternative Namen | Thiele, William Gotthelf |
| Geburtsort: | Wunstorf |
| Sterbeort: | Unterlüß <Gem. Südheide> |
| Wirkungsorte: | Wunstorf; Hannover; Walsrode; Lüdenscheid; Berlin; Salzgitter |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Industriemanager; NS-Wirtschaftsfuktionär |
Biographische Anmerkungen
Außerehelich geboren, aber nach der Heirat seiner Eltern legitimiert; Kindheit in Wunstorf, Altenhagen und Hannover; vor 1910 Auswanderung als Schafzüchter nach Chile; 1914-1918 Kriegsteilnahme als deutscher Soldat; 1919 tätig bei der Stadtverwaltung Walsrode; seit 1924 beim dortigen Zelluloidhersteller Wolff & Co. KG; seit 1926 im Vorstand der Vereinigten Elektrotechnischen Fabriken F.W. Busch & Gebr. Jaeger AG in Lüdenscheid; 1927 Vorstandvorsitzender von Busch-Jaeger; 1932 Eintritt in die NSDAP; 1933 Vorstandvorsitzender der Busch-Jaeger Metallwerke AG; Mitglied im sog. "Keppler-Kreis" (später umgebildet zum "Freundeskreis Reichsführer SS"); Vermittler in Konflikten zwischen der NS-Führung und Unternehmern; 1937-1945 Aufsichtsratsvorsitzender der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG; 1937 Aufsichtsratsmitglied der Reichswerke AG Hermann Göring; 1939 Direktor der Rheinmetall-Borsig AG (1941 in den Göring-Konzern einverleibt); seit 1940 galt er als inoffizieller Sprecher der Rüstungsindustrie; erschoss sich in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1945 in Unterlüß
Bibliographische Quellen
Budraß, Lutz: Röhnert, Hellmuth (eigtl. William Gotthelf Thiele). In: Neue deutsche Biographie / Bayerische Akademie der Wissenschaften$bHistorische Kommission; ID: gnd/2028047-6. - Berlin : Duncker & Humblot, 1953-[2024], 21, 2003, S. 716-717
Andere Quellen
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 17.07.2009