Schaefer, Aloys
| Geburtsdatum: | 5. Januar 1911 |
| Sterbedatum: | 1999 |
| Geburtsort: | Dingelstädt |
| Sterbeort: | Münster <Westfalen> |
| Wirkungsorte: | Dingelstädt; Heiligenstadt; Breslau; Nordhorn; Münster <Westfalen> |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Jurist; Bürgermeister; Landrat; Syndikus; Geschäftsführer; CDU-Kreisvorsitzender |
| Akademischer Grad: | Dr. jur. |
Biographische Anmerkungen
Eichsfelder Kaufmannssohn, Nachfahre des Bischofs Aloys Schaefer (1853-1914); Schulbesuch in Dingelstädt und Heiligenstadt; 1930 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Breslau; 1934 Promotion; 1937 Assessorprüfung; Weigerung, Mitglied der NSDAP zu werden; tätig bei den Henschel Motorenwerken, 1941-1945 beim IG-Farben-Konzern; 1945 Rückkehr ins Eichsfeld, von US-Truppen zum Bürgermeister von Dingelstädt und zum Landrat im Eichsfeld eingesetzt; Gründungsmitglied der CDU im Eichsfeld; 1946 unter dem Vorwurf der Wirtschaftssabotage verhaftet, 1947 zu 10 Jahren Haft verurteilt; Verbüßung in den Lagern bzw. Gefängnissen Sachsenhausen, Untermaßfeld und Torgau; 1954 in den Westen entlassen; 1956 Syndikus der Textilindustrie in Nordhorn; Geschäftsführer u.a. der Bau- und Siedlungsgesellschaft Nordhorn; "mächtigster Mann Nordhorns" in den 1950er Jahren; seit 1959 CDU-Kreisvorsitzender; 1977 pensioniert; lebte danach mit seiner 3. Ehefrau in Münster; 1991 Ehrenbürger von Dingelstädt, Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Bibliographische Quellen
Rohr, Werner: Zeitweise der mächtigste Mann in Nordhorn. In: Bentheimer Jahrbuch ... / Heimatverein der Grafschaft Bentheim; ID: gnd/2011436-9. - Nordhorn : Heimatverein der Grafschaft Bentheim, 1946-; ZDB-ID: 568842-5, 2013, S. 63-72
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 12.12.2012