Schultz, Walter
| Geburtsdatum: | 20. August 1900 |
| Sterbedatum: | 26. Juni 1957 |
| Alternative Namen | Schultz, Walther |
| Geburtsort: | Hof Tressow (bei Grevesmühlen) |
| Sterbeort: | Schnackenburg |
| Wirkungsorte: | Badendiek; Bad Fallingbostel; Schnackenburg |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Theologe; Geistlicher, ev.; Landesbischof, ev.; Pfarrer, ev. |
Biographische Anmerkungen
Nach dem Theologiestudium 1933 Pastor in Badendiek (bei Güstrow, Mecklenburg); 1933 Eintritt in die NSDAP; Führer des "Bundes nationalsozialistischer Pastoren" und Landeskirchenführer von Mecklenburg; am 12. November 1933 als Sprecher der mecklenburgischen Kirche demonstratives Bekenntnis zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat; 1934 Landesbischof der mecklenburgischen Landeskirche; 1939 Mitbegründer des "Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben"; Mitglied des linientreuen "Geistlichen Vertrauensrats" der Deutschen Evangelischen Kirche, der in einem "Fürbittengebet" vom 2. September 1939 zum Überfall der Wehrmacht auf Polen u.a. formulierte: "Herr, segne Du unsere Wehrmacht auf dem Lande, zu Wasser und in der Luft (...)" (zit nach: Das Zeitalter der Weltkriege und Revolutionen. Begr. von Hans-Walter Krumwiede. Hrsg. von Martin Greschat. [Neubearb.]. Neukirchen-Vluyn 1999, S. 156); nach Kriegsende Verhaftung und Internierung durch die britische Besatzungsmacht; 1948 Entlassung aus der Mecklenburgischen Landeskirche; 1950 Hilfspfarrer in der St.-Dionysius-Kirchengemeinde Fallingbostel, seit 1955 Pfarrer der hannoverschen Landeskirche in Schnackenburg
Biographische Quellen
Klee: Personenlexikon (2003), S. 567 ; BBKL 29 (2008), Sp. 1324-1326
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 28.09.2012