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Schwarzschild, Karl

Geburtsdatum 09. Oktober 1873
Sterbedatum 11. Mai 1916
Geburtsort: Frankfurt <Main>
Sterbeort: Potsdam
Wirkorte: Frankfurt <Main>; Straßburg; München; Wien; Göttingen; Potsdam
Tätigkeit: Astronom; Astrophysiker; Hochschullehrer
Akademischer Grad: Dr. rer. nat. habil.

Biographische Anmerkungen

Jüdischer Herkunft; Schulbesuch in Frankfurt; 1890 Studium der Astronomie in Straßburg und München; 1896 Promotion in München; 1897-1899 an der Sternwarte Wien; 1901-1909 Professor für Astronomie und Direktor der Sternwarte in Göttingen; 1905-1909 o. Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen; seit 1909 Direktor des Astrophysikalischen Observatoriums in Potsdam; 1912 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften; Begründer der modernen Astrophysik; 1914 Kriegsfreiwilliger ("Er glaubte, so beweisen zu können, daß er gerade auch als deutscher Jude ein echter deutscher Patriot sei." Hans-Heinrich Voigt in: Göttinger Gelehrte. Bd. 1, 2001, S. 314); während des Krieges schwer erkrankt; nach seinem Tod hielt Einstein vor der Akademie die Gedächtnisrede; Grab auf dem Friedhof an der Kassler Landstraße in Göttingen, wohin die Familie nach seinem Tod zurückzog; Vater des Astrophysikers Martin Schwarzschild (1912-1997), der 1935 nach seiner Promotion in Göttingen emigrieren musste; die Karl-Schwarzschild-Medaille wird von der Astronomischen Gesellschaft jedes Jahr an Astronomen von hohem wissenschaftlichen Rang vergeben; Straßen in Göttingen und Potsdam sind nach Karl Schwarzschild benannt

Biographische Quellen

NDB 24 (2010), S. 33-34 ; Nissen (2016), S. 203

Andere Quellen

Letzte Änderung am: 10.03.2016