Seekel, Friedrich
| Geburtsdatum: | 20. Mai 1910 |
| Sterbedatum: | 2. Juni 1960 |
| Geburtsort: | Berlin |
| Sterbeort: | Emden |
| Wirkungsorte: | Berlin; Minsk; Oldenburg <Holstein>; Geesthacht <Lkr. Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein>; Emden |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Kriminalrat; SS-Sturmbannführer; Lehrer; Schulleiter |
| Akademischer Grad: | Dr. phil. |
Biographische Anmerkungen
Schulbesuch in Berlin; 1929-1935 Studium der Geschichte, ev. Religionswissenschaft und Germanistik; 1933 Promotion in Berlin; 1933 SA-Mitglied; 1940 NSDAP-Mitglied; 1940-1941 Kriminalrat; Verfasser von NS-Propagandaschriften: "Rauschgift und Verbrechen in Frankreich", "Frankreich, Zentrale des internationalen Mädchenhandels", "Vom Alkohol entnervt - Folgen französischer 'Lebensfreude'" (1940), "Die Sowjetunion und ihr Wodka", "Weltmacht Whisky: Englands Alkohol in seiner politischen und soziologischen Bedeutung" (1941); 1941 als Mitglied des Sonderkommandos 1005-Mitte beteiligt an Deportationen Hamburger Juden nach Minsk; SS-Sturmbannführer; 1941 Angehöriger des Sicherheitsdienstes (SD) und des Reichssicherheitshauptamtes; nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft 1947 Hauslehrer auf verschiedenen Gütern; 1949 Unterricht als Assessor am Gymnasium in Oldenburg (Holstein) und Bad Segeberg; 1950 Lehrer in Geesthacht; 1958 Leiter des Mädchengymnasiums Emden; nahm sich 1960 das Leben
Bibliographische Quellen
Zieske, Lothar: Dr. Friedrich Seekel - ein NS-Täter als Schulleiter in Emden. In: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands / Ostfriesische Landschaft$gKörperschaft; ID: gnd/2021024-3. - Aurich : Verl. Ostfries. Landschaft, 1996-; ZDB-ID: 1358585-X, 91, 2011, S. 165-207
Andere Quellen
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 07.10.2011