Stuckart, Wilhelm
| Geburtsdatum: | 16. November 1902 |
| Sterbedatum: | 15. November 1953 |
| Alternative Namen | Stuckart, Wilhelm Georg Joseph |
| Geburtsort: | Wiesbaden |
| Sterbeort: | Hannover |
| Wirkungsorte: | Rüdesheim; Wiesbaden; Berlin; Flensburg; Helmstedt |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Jurist; Staatssekretär; SS-Obergruppenführer; Stadtkämmerer von Helmstedt |
| Akademischer Grad: | Dr. jur. |
Biographische Anmerkungen
Freikorpsmitglied, Jurastudium, 1922 NSDAP-Mitglied; 1928 Promotion; 1930 Amtsrichter in Rüdesheim, 1931 in Wiesbaden; 1932 SA-Mitglied; 1933 Ministerialdirektor, dann Staatssekretär im Preußíschen Kultusministerium, 1934 im Reichswissenschaftsministerium; Mitglied der "Akademie für Deutsches Recht"; 1935 Staatssekretär im Reichsinnenministerium; beteiligt an der Ausarbeitung der NS-Judengesetzgebung, "insbesondere am 'Reichsbürgergesetz' und dem 'Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre' (Nürnberger Gesetze). 1940 beteiligte er sich an den Vorbereitungen, Juden die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen. 1941 erarbeitete er einen Vorschlag zur Kennzeichnung der Juden im Deutschen Reich" (www.gkwk.de); 1936 mit Hans Globke Verfasser der "Kommentare zur deutschen Rassegesetzgebung"; 1936 Wechsel zur SS; 1942 Teilnehmer der Wannsee-Konferenz (über die "Endlösung der Judenfrage"); 1947 im "Wilhelmstraßen-Prozess" zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt; sofortige Freilassung wegen verbüßter U-Haft; 1950 als "Mitläufer" entnazifiziert; Stadtkämmerer von Helmstedt; Geschäftsführer des "Instituts zur Förderung der niedersächsischen Wirtschaft"; Mitglied der "Sozialistischen Reichspartei" (SRP)
Biographische Quellen
Klee: Personenlexikon (2003), S. 611 ; NDB 25 (2013), S. 614-616 ; WBIS online
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 12.10.2017
Bildquelle: US Army Signal Corps | Wikimedia Commons | Public domain