Tiedemann, Erna
| Geburtsdatum: | 1890 |
| Sterbedatum: | Dezember 1959 |
| Alternative Namen | Meyer, Erna (geb.), verh. mit John Carl Christian Tiedemann |
| Geburtsort: | Hamburg |
| Sterbeort: | Hamburg |
| Wirkungsorte: | Hamburg; Cuxhaven |
Biographische Anmerkungen
Tochter des jüdischen Kaufmanns Selig Ascher Meyer aus Hamburg-Eimsbüttel; 2. Ehe mit dem (nichtjüdischen) Schiffsmakler John Carl Christian Tiedemann, mit dem sie seit 1932 in Cuxhaven lebte; 1935 nach den Nürnberger Gesetzen Einstufung als sog. "privilegierte Mischehe"; 1939 Zwangsvorname Sara; ab September 1941 trug sie den gelben Stern; da ihr Mann sie nicht verließ, blieb ihr die Deportation erspart; lebte seit 1954 wieder in Hamburg; musste sich juristisch mit der Behörde in Stade auseinandersetzen, da die Berechtigung ihrer Geschädigtenrente für ihr Herzleiden aufgrund der "seelischen Aufregungen" infolge der Verfolgung bezweifelt wurde
Bibliographische Quellen
Dettmer, Frauke: "Wir, die nicht umgebracht sind, stehen eigentlich vor einem Nichts ...". In: Jahrbuch / Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung / Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung; ID: gnd/38800-2. - Hannover, 1912-; ZDB-ID: 217887-4, 89, 2010, S. 145-156
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 15.07.2011