Wulff, Werner
Geburtsdatum: | 1901 |
Sterbedatum: | April 1956 |
Geburtsort: | Schwetz (Westpreußen) |
Sterbeort: | Bremen |
Wirkungsorte: | Danzig; Breslau; Königsberg; Wien; Budapest; Berlin; Überlingen; Bremen |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Verleger; Buchhändler; Kunsthändler |
Biographische Anmerkungen
Übernahm 1931 nach seiner Heirat mit Florentine Bajour die Boeskingsche Bücherstube in Bremen, 1933 wurde er wegen Besitzes und Weitergabe der "Weltbühne" denunziert, zu Arbeitslagerhaft verurteilt und erhielt lebenslanges Berufsverbot, schwer herzkrank wurde er jedoch nach neun Monaten aus Moorlager im Emsland entlassen; während der Nazizeit vertrieb er verbotene Exilliteratur der Emigrantenverlage und wurde 1944 in eine Strafkompanie eingezogen; 1945 Flucht der Familie aus Berlin und Aufbau der Wulff-Verlages in Überlingen am Bodensee; 1950 Rückkehr nach Bremen, 1953 Eröffnung der Werner-Wulff-Bücherstube, kurz darauf nach einer abermaligen Denunziation Anklage wegen angeblicher "staatsfeindlicher Umtriebe", Schließung der Bücherstube, 1955 Einstellung des Verfahrens vom Landgericht Bremen; im April 1956 erlag Werner Wulf seinem Herzleiden als Spätfolge der Haft; 1981 Auflösung des Verlags nach dem Tod von Flore Wulff
Biographische Quellen
Oelfken, Tami: Noch ist es Zeit : Briefe nach Bremen 1945 bis 1955 / hrsg. von Ursel Habermann. - Bremen, 1988 . - [Biograph. Angaben zu Werner Wulff auf dem Schutzumschlag.]
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 04.08.2008
