Ukena, Heinrich
| Geburtsdatum: | 17. Februar 1883 |
| Sterbedatum: | 13. März 1940 |
| Geburtsort: | Leer (Ostfriesland) |
| Sterbeort: | Buchenwald / Konzentrationslager |
| Wirkungsorte: | Leer (Ostfriesland); Glasgow; Marrakesch; Buchenwald / Konzentrationslager |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Kaufmann |
Biographische Anmerkungen
Sohn des Kaufmanns Johann Gerhard Ukena (Handlung von Kolonialwaren engl. Kohlen- und Schiffsausrichtungsgegenständen) aus Leer; 1903 reiste er als 20-jähriger erstmalig ins Ausland; wohnte in Glasgow; 1907 zog er nach Marrakesch; seit 1910 lebte er wieder in Leer, wo er nach Erdöl suchen wollte, wurde auch der "Ölkönig von Leer genannt; Soldat im Ersten Weltkrieg; seine Anträge auf Recht zum Suchen von Bodenschätzen in Leer wurden abgelehnt; 1934 beschwerte er sich beim Reichsinnenminister Wilhelm Frick über den NSDAP-Bürgermeister Erich Drescher, dass er die sogenannten Kaiserfenster im Leeraner Rathaus entfernen ließ, dafür wurde in "Schutzhaft" genommen und galt als lästiger Kritiker; während der "Aktion arbeitsscheu Reich" (13-18.06.1938), zählte er auch zu den 10 000 Männern, die auf Geheiß des Chefs der Sicherheitspolizei Reinhard Heydrich in Deutschland als angeblich Asoziale verhaftet und in Konzentrationslager geschafft wurden
Biographische Quellen
Kellner, Wolfgang W.: Verfolgung und Verstrickung. Hitlers Helfer in Leer : Studie zur Rolle der Kommunen und ihrer Führungskräfte an ausgewählten Beispielen. Hamburg: tredition GmbH, 2017.
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 28.05.2019