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Kargl, Hans

Geburtsdatum: 19. Mai 1884
Sterbedatum: 29. August 1960
Geburtsort: Regensburg
Sterbeort: Hanau
Wirkungsorte: Hanau; Göttingen;
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Buchbinder; Stadtrat; Redakteur

Biographische Anmerkungen

Lernte zunächst das Buchbinderhandwerk; während des 1. Weltkriegs betrieb er in Göttingen ein Fotogeschäft; 1917-1920 war er dort Stadtverbandsvorsitzender der SPD (USPD); 1922-1932 leitete Kargl in Hanau die Redaktion der Hanauer Volksstimme; nach der Machtübernahme durch die NSDAP gehörte er noch bis zur Selbstauflösung der SPD am 15. Mai 1933 dem Hanauer Magistrat an; als stadtbekannter Antifaschist wurde er wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 9. April 1936 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt; 1939 erneute Verhaftung und Verschleppung in das Konzentrationslager Oranienburg; im Juli 1944 Überführung in das KZ Sachsenhausen; 1945 nach Freilassung Unterstützung beim Wiederaufbau Hanaus; Kargl gehörte der ersten Hanauer Stadtverordnetenversammlung nach dem Krieg an und war von 1948 - Mai 1954 ehrenamtlicher Stadtrat und Kulturdezernent; erhielt den Ehrentitel “Stadtältester“

Bibliographische Quellen

Blümel, Günter: Hans Kargl (1884-1960). In: Göttinger Jahrbuch / Geschichtsverein für Göttingen und Umgebung; ID: gnd/2012009-6. - Göttingen : Verl. Die Werkstatt, 1952-; ZDB-ID: 2555-0, 66, 2018, S. 173-198

Biographische Quellen

Minzloff, Thomas (Hg.): Beiträge zur Geschichte der Photographie in Göttingen. Sammlung Hernfred Arndt. Bovenden: Kulturfreunde Bovenden e.V., 2020, S. 56.

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 10.01.2023

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