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Blume, Willi

Geburtsdatum: 23. November 1909
Sterbedatum: 28. November 1975
Alternative Namen Blume, Willy
Geburtsort: Dortmund
Sterbeort: Dortmund
Wirkungsorte: Dortmund; Danzig; Konzentrationslager Esterwegen <Emsland>; Sachsenhausen / Konzentrationslager; Celle
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Arbeiter; SS-Hauptscharführer

Biographische Anmerkungen

Sohn eines Bergmanns; nach der Volksschule einige Jahre als Gelegenheitsarbeiter tätig; 1929 Ausbildung in einer Spedition in Danzig; 1930 Eintritt in die NSDAP; 1931 schloss er sich in Stade der SA an; 1933 ging er ins Ausbildungslager für SA-Wachmannschaften der KZ Papenburg und Börgermoor; 1934 wurde er in das SS-Wachbataillon "Ostfriesland" aufgenommen und wenig später in das KZ Esterwegen versetzt; 1936 erfolgte seine Versetzung zum Kommandanturstab des KZ Sachsenhausen; 1941 Versetzung in das KZ Groß-Rosen und schließlich zur Waffen-SS in Dachau; 1943 berief ihn die SS zur 13. SS-Gebirgsdivision; 1944 bei Kampfhandlungen in Jugoslawien verwundet; 1945 stellte er sich den britischen Militärbehörden; 1948 nahm die Staatsanwaltschaft Aurich Ermittlungen gegen Blume auf, da ihm von überlebenden KZ-Häftlingen der KZ Esterwegen, Sachsenhausen und Groß-Rosen Misshandlungen angelastet wurden; 1949 wurde er wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Tateinheit mit Körperverletzung zu acht Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt; 1950 wurde er aus der Strafanstalt Celle entlassen; 1967 wurde er in einem weiteren Prozess aus Mangel an Beweisen freigesprochen; bis zu seinem Tod 1975 lebte er in Dortmund

Biographische Quellen

Bohra, Stephanie: Tatort Sachsenhausen. Strafverfolgung von KZ-Verbrechen in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Metropol, 2019.

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 06.07.2020

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