Loeffler, Lothar
| Geburtsdatum: | 28. Januar 1901 |
| Sterbedatum: | 23. Oktober 1983 |
| Geburtsort: | Erfurt |
| Sterbeort: | Boll <Göppingen> |
| Wirkungsorte: | Berlin; Kiel; Königsberg; Wien; Hannover |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Arzt; Anthropologe; Rassenbiologe; Hochschullehrer |
Biographische Anmerkungen
Medizinstudium in Berlin, Breslau und Tübingen; 1926 Promotion; 1927 am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie; 1929 Assistent in Kiel, hier 1932 Habilitierung; 1932 Eintritt in die NSDAP; 1934 Professor und Direktor des Rassenbiologischen Instituts der Univ. Königsberg; "führender Rassenbiologe der NS-Zeit" (Klee, S. 376); 1942 Professor für Erb- und Rassenbiologie in Wien, Zusammenarbeit mit dem "Reichsausschuß zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten schweren Leiden" (Zentrale der Kindereuthanasie); bis Oktober 1945 interniert, danach "beruflich abgetaucht" (Klee, S. 376); 1949 Sachverständiger für Vaterschaftsgutachten der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie; 1950 Anstaltsarzt am Evangelischen Annastift in Hannover-Kleefeld; seit der Gründung 1949 in führender Funktion bei der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung, 1970 deren Vorsitzender; 1952 im Niedersächsischen Landesgesundheitsrat; 1954 Lehrauftrag für Sozialbiologie an der TH Hannover; 1954 beratender Arzt des Landesverbands der Inneren Mission Hannover; 1959 emeritiert; 1961 Bundesverdienstkreuz; 1968-1972 Lehrauftrag an der Medizinischen Hochschule Hannover
Biographische Quellen
Klee: Personenlexikon (2003), S. 376
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 01.03.2012