Kommoss, Rudolf
| Geburtsdatum: | 5. November 1904 |
| Sterbedatum: | 21. Oktober 1983 |
| Alternative Namen | Komoß, Rudolf; Kos, Rolf |
| Geburtsort: | Koblenz |
| Sterbeort: | Bad Fallingbostel |
| Wirkungsorte: | Berlin; Walsrode; Bad Fallingbostel |
| Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | NS-Propagandist; Lehrer; Ornithologe |
| Akademischer Grad: | Dr. phil. |
Biographische Anmerkungen
1933 Promotion in Berlin ("Sebastian Franck und Erasmus von Rotterdam"); in der NS-Zeit Leiter der Pressestelle der "Anti-Komintern" und des "Instituts zum Studium des Bolschewismus und des Judentums"; Verfasser der Hetzschrift "Juden hinter Stalin. Die jüdische Vormachtstellung in der Sowjetunion, auf Grund amtlicher Sowjetquellen dargestellt" (Berlin 1938, 3. und 4. neubearb. Aufl., 37.-46. Tsd. Berlin 1944); unter dem Namen Rudolf Komoß seit 1956 Lehrer am Gymnasium Walsrode; Greifvogelforscher und -schützer (Pseudonym für ornithologische Veröffentlichungen: Dr. Rolf Kos); die Identität des NS-Propagandisten Rudolf Kommoss mit dem Lehrer und Ornithologen Rudolf Komoß ist lt. J. Seitz so gut wie sicher: "Das lässt die Person Kommoss, unter Ornithologen nur als fortschrittlicher Greifvogelschützer bekannt, in einem anderen Licht erscheinen" (S. 358)
Biographische Quellen
Ringleben, Herbert: Dr. Rudolf Komoß zum Gedenken. In: Vogelkundliche Berichte aus Niedersachsen. 17 (1985), S. 55 ; Seitz (2012), S. 358
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 23.11.2012