Hilpert, Siegfried
Geburtsdatum: | 18. März 1884 |
Sterbedatum: | 3. März 1951 |
Geburtsort: | Straßburg |
Sterbeort: | Brookline <Mass> |
Wirkungsorte: | Straßburg; Hannover; Berlin; Mülheim <Ruhr>; Braunschweig; Waldhof |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Chemiker |
Biographische Anmerkungen
1902 Abitur in Hannover; Chemiestudium in Berlin, 1905 Promotion, 1907 Privatassistent des Nobelpreisträgers Emil Fischer in Berlin; Assistent an der TH Berlin-Charlottenburg, 1910 Privatdozent; 1914 Professor in Mühlheim (Ruhr); 1930 o. Professor an der TH Braunschweig; 1939 bei einer Reise nach Straßburg wegen Spionageverdacht mit der Familie interniert; 1940 Rückkehr nach Braunschweig, Verhaftung durch die Gestapo; 1942 Todesstrafe wegen "Landesverrats", Begnadigung zu einer Gefängnisstrafe; nach dem Krieg Berater bei einer Zellstofffabrik in Waldhof; 1946 Angebot einer Rückkehr auf seinen Lehrstuhl an der TH Braunschweig, wegen Auseinandersetzungen mit Rektor Gassner gescheitert; 1947 wurde das Urteil wegen "Landesverrats" für ungültig erklärt; 1951 Auswanderung in die USA; sein Emeritierungsverfahren dauerte 1949-1953, schließlich erhielt seine Witwe das gesetzliche Witwengeld
Biographische Quellen
Wettern/Weßelhöft (2010), S. 135-137
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 19.10.2010
