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Neugebauer, Otto

Geburtsdatum: 26. Mai 1899
Sterbedatum: 19. Februar 1990
Alternative Namen Neugebauer, Otto E. Neugebauer, Otto Eduard
Geburtsort: Innsbruck
Sterbeort: Lawrenceville <NJ>
Wirkungsorte: Graz; München; Göttingen; Kopenhagen; Providence <RI>; Princeton <NJ>
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: Mathematiker; Mathematikhistoriker; Hochschullehrer
Akademischer Grad: Dr. math.

Biographische Anmerkungen

Aufgewachsen in Graz; 1917/1918 Kriegsteilnahme; ab 1919 Studium der Elektrotechnik, Physik und Mathematik in Graz, ab 1921 in München; ab 1922 in Göttingen Studium der Mathematik bei David Hilbert, Richard Courant und Emmy Noether sowie der Ägyptologie bei Kurt Sethe, Beschäftigung mit antiker Mathematik; 1924 Assistent bei Richard Courant in Göttingen, engagiert beim Neubau des Mathematischen Instituts in der Bunsenstraße, u.a. verantwortlich für die Präsentation der Sammlung mathematischer Modelle in 63 Vitrinen im 1. Stock; heiratete 1926 Grete Buck, zwei Kinder; 1926 Promotion in Göttingen bei Courant und Hilbert über "Die Grundlagen der ägyptischen Bruchrechnung", 1927 Habilitation; lehrte seit 1928 Mathematikgeschichte an der Univ. Göttingen; 1929 Gründer der Zeitschrift "Quellen und Studien zur Geschichte der Mathematik und Astronomie", in der er seine Arbeiten zur Geschichte der babylonischen Mathematik und der Chronologie der vorchristlichen Jahrtausende publizierte; Rufe an die TH Darmstadt bzw. TH Braunschweig Anfang der 30er Jahre lehnte er ab; 1930 plm. Oberassistent, 1932 nichtbeamteter ao. Professor in Göttingen; Gründer und Herausgeber des Referateorgans "Zentralblatt für Mathematik"; 1933 als "politisch unzuverlässig" beschuldigt; 1934/35 Emigration, zunächst nach Kopenhagen, 1939 nach Providence (USA), Prof. für Mathematik und ihre Geschichte an der Brown University; Gründer des internationalen Referateorgans "Mathematical Review"; ging 1948 an das Institute for Advanced Studies in Princeton; 1969 emeritiert; seine Stelle, die ihm 1945 auf Druck der britischen Militärregierung von der Univ. Göttingen angeboten wurde, lehnte er ab; 1938 Dr. h.c. der University of St. Andrews; 1986 Balzan-Preis

Biographische Quellen

Szabó (2000), S. 445-453, 617-618 ; Nissen (2016), S. 168-169

Andere Quellen

Letzte inhaltliche Bearbeitung: 06.02.2012

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