Weber, Otto
Geburtsdatum: | 4. Juni 1902 |
Sterbedatum: | 19. Oktober 1966 |
Geburtsort: | Mülheim <Rhein> |
Sterbeort: | St. Moritz (Schweiz) |
Wirkungsorte: | Wuppertal-Elberfeld; Göttingen; Bremen |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Theologe |
Akademischer Grad: | Dr. theol. |
Biographische Anmerkungen
1930 Direktor der Theologischen Schule Wuppertal-Elberfeld; 1933 Kirchenminister im Geistlichen Ministerium des "Reichsbischofs" Ludwig Müller; Mai 1933 Beitritt zur NSDAP und zu den "Deutschen Christen"; "Nach der Berliner Sportpalastkundgebung im November [1933] trat er aus der deutsch-christlichen Bewegung aus, weil er sich mit den dort deutlich gewordenen Zielen nicht mehr identifizieren konnte. Im Dezember [1933] trat er als Geistlicher Minister zurück, arbeitete aber als kommissarischer Vertreter des reformierten Bekenntnisses bis Ende 1934 weiter mit." (V. v. Bülow auf www.reformiert-info.de); 1934-1966 Prof. für Reformierte Theologie an der Univ. Göttingen; "Kurz danach veröffentlichte er mit der zweibändigen 'Bibelkunde des Alten Testaments' sein erstes größeres Lehrbuch. Darin erkannte er das AT als Teil des christlichen Kanons an, benutzte aber vielfach antisemitische Stereotypen. (...) Während der Jahre 1940 bis 1945 war W. als assoziiertes Mitglied Vertreter der Reformierten im Geistlichen Vertrauensrat. In diesem Rahmen beteiligte er sich an einem Brief an Bischof Wurm, in dem der GVR die Ausstoßung 'nichtarischer' Christen und Christinnen aus der Deutschen Evangelischen Kirche theologisch rechtfertigte - hier hatte Weber den Rahmen des christlichen Bekenntnisses verlassen." (V. v. Bülow auf www.reformiert-info.de); 1943-1945 Soldat; 1949 entnazifiziert (Kategorie V); 1950/51 und 1957/58 Dekan der Theologischen Fakultät der Univ. Göttingen; 1958/59 Rektor der Univ. Göttingen; ab 1958 Presbyter der Reformierten Gemeinde, 1963-1965 Landessynodaler der Evangelisch-reformierten Kirche in Nordwestdeutschland; 1961-1966 Vorsitzender des Gründungsausschusses der Universität Bremen; 26. Mai 1964 bis 16. Mai 1966 erster Gründungsrektor der Universität Bremen
Biographische Quellen
Klee: Personenlexikon (2003), S. 658
Andere Quellen
- http://www.reformiert-info.de/1743-0-37-5.html
- http://www.v-r.de/de/title-0-0/otto_weber_1902_1966-114059/
- http://www.munzinger.de/search/portrait/Otto+Weber/0/19078.html
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 28.09.2012

Weitere Informationen
GND-Nr: 117170488