Ewald, Heinrich
Geburtsdatum: | 16. November 1803 |
Sterbedatum: | 4. Mai 1875 |
Alternative Namen | Ewald, Georg Heinrich August von |
Geburtsort: | Göttingen |
Sterbeort: | Göttingen |
Wirkungsorte: | Tübingen; Göttingen |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Theologe, ev.; Orientalist; Alttestamentler; Philosoph; Politiker; Hochschullehrer; Professor; Mitglied des Deutschen Reichstages |
Akademischer Grad: | Dr. phil. habil. |
Biographische Anmerkungen
1820 Studium der Theologie, klassischen Philologie und orientalischen Sprachen in Göttingen, 1823 zum Dr. phil. promoviert; seit 1824 Repetent an der Theologischen Fakultät; 1827 wurde er a.o., 1831 o.Professor an der Philosophischen Fakultät, 1835 Nominalprofessor der orientalischen Sprachen; Mitglied der Göttinger Sieben, 1837 seines Amtes enthoben, folgte er 1838 einem Ruf als o.Professor der Philosophie nach Tübingen, wo er seit 1841 an der Theologischen Fakultät wirkte; 1848 kehrte er nach Göttingen zurück und lehrte orientalische Sprachen und alttestamentliche Theologie; wegen seiner Weigerung, den Eid auf den König von Preußen zu leisten, verlor er 1867 sein Amt zum zweiten Mal; 1863 Mitbegründer des Deutschen Protestantenvereins; gehörte seit 1869 als Mitglied der Welfenpartei dem Deutschen Reichstag an; gilt als einer der bedeutendsten Orientalisten seiner Zeit und als der eigentliche Begründer der semitischen Sprachwissenschaft; seit 1833 o. Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, 1849-1874 ihr Direktor
Bibliographische Quellen
L 1337 ; B 08/32, 9060, 9140 ; B 58/60, 9320 ; NB 08/70, Bd. 5, S. 98
Biographische Quellen
ADB 6 (1877), S. 438-442 ; NDB 4 (1959), S. 696 f. ; Rothert 2 (1914), S. 530 ; Eckart (1891), S. 65-66 ; BBKL 1 (1990), Sp. 1577-1578 ; Niedersächsische Persönlichkeiten (2002), S. 202-205 ; WBIS online ; Nissen (2016), S. 65 ; Smend (2017), S. 258-277
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 12.12.2017

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Weitere Informationen
Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Baden-Württembergische Landesbiographie
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