Rust, Bernhard
Geburtsdatum: | 30. September 1883 |
Sterbedatum: | 8. Mai 1945 |
Geburtsort: | Hannover |
Sterbeort: | Nübel <Schleswig-Holstein> |
Wirkungsorte: | Berlin; Hannover |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Lehrer; Politiker; Reichstagsabgeordneter; Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung; Gauleiter; SA-Obergruppenführer; Bürgervorsteher |
Biographische Anmerkungen
Besuch des Lyzeums II (Goethegymnasium); 1911-1930 Studienrat für Deutsch und Latein am Ratsgymnasium in Hannover; als Soldat im 1. Weltkrieg, Verwundung; 1922 Gründer einer Ortsgruppe der Deutschvölkischen Freiheitspartei, 1924 im Stadtrat; 1925 Beitritt zur NSDAP und SA; 1925-1940 NSDAP-Gauleiter Hannover-Nord (1928 umbenannt in Südhannover-Braunschweig); 1930-1932 Provinziallandtagsabgeordneter, seit 1930 Reichstagsabgeordneter; 1933 kommissarischer preußischer Kultusminister, 1934 Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, zuständig für NS-Erziehungsanstalten und Universitäten; auf Grund des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" verloren unter Rusts Leitung etwa tausend Hochschullehrer, vor allem Juden, Sozialdemokraten und Liberale, Stellung und Beruf, darunter etwa ein Dutzend Nobelpreisträger; 1945 Selbstmord in einem Dorf in Schleswig-Holstein; die 1933 verliehene Ehrenbürgerwürde Hannovers wurde 1979 entzogen.
Bibliographische Quellen
BO 33/55, 18 683 ; NB 08/70, Bd. 5, S. 301
Biographische Quellen
NDB 22 (2005), S. 301 ; Stockhorst (1967), S. 355 ; Weiß (1998), S. 392-393 ; HBL (2002), S.305 ; Klee: Personenlexikon (2003), S. 516 ; Herlemann (2004), S. 309 ; Scheuermann (2011), S. 421 ; WBIS online
Andere Quellen
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 25.05.2018

Bildquelle: UnknownUnknown | Wikimedia Commons | CC BY-SA 3.0 de