Bauer, Fritz
Geburtsdatum: | 16. Juli 1903 |
Sterbedatum: | 1. Juli 1968 |
Geburtsort: | Stuttgart |
Sterbeort: | Frankfurt <Main> |
Wirkungsorte: | Stuttgart; Stockholm; Braunschweig; Frankfurt <Main> |
Berufe, Ämter, Tätigkeiten: | Jurist; Generalstaatsanwalt |
Akademischer Grad: | Dr. jur. |
Biographische Anmerkungen
Nach dem Jurastudium Amtsrichter in Stuttgart; 1933 im KZ Heuberg inhaftiert, als "Nichtarier" aus dem Staatsdienst entlassen; 1936 Emigration nach Dänemark, 1943 Flucht nach Schweden; 1949-1956 Richter und Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht in Braunschweig; führte 1952 in Braunschweig den Prozess gegen Generalmajor Otto Ernst Remer, der zur Rehabilitierung der Männer des 20. Juli führte; durch das Urteil wurde erstmalig nach 1945 in der Bundesrepublik die Rechtmäßigkeit des Widerstandes gegen das NS-Regime anerkannt; seit 1956 hessischer Generalstaatsanwalt in Frankfurt am Main. Initiator des ersten Auschwitzprozesses; in Braunschweig wurde 2012 der Platz vor dem Eingang der Generalstaatsanwaltschaft, südlich an den Domplatz angrenzend, nach Fritz Bauer benannt; der Spielfilm "Im Labyrinth des Schweigens" von Giulio Ricciarelli (2014) würdigt Bauers Rolle im Auschwitzprozess
Biographische Quellen
Meusch, Matthias: Von der Diktatur zur Demokratie. Fritz Bauer und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Hessen (1956 - 1968). Wiesbaden: Historische Komm. für Nassau, 2001.
Andere Quellen
- http://www.fritz-bauer-institut.de/bauer.htm
- http://www.braunschweig.de/tourismus/ueber-braunschweig/sehenswuerdigkeiten/blik/personen/fritz_bauer.html
Letzte inhaltliche Bearbeitung: 11.06.2015

Bildquelle: Fritz Bauer Institut / A. Mergen | Wikimedia Commons | Public domain